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Was wir zur Zeit brauchen ist wohl allen klar:


Wissen und damit auch Komplexität vermehren sich explosionsartig. Technologischer Fortschritt, die Globalisierung und die IT-Verfügbarkeit von Informationen führen zu einem schnellen, weltweiten Wandel von Strukturen. Hierbei unterscheiden wir viel zu wenig zwischen Fakten und Meinungen. Fakten und Tatsachen sind neutral und sie stützen sich auf seriöse, glaubwürdige Quellen. Die „eigene Meinung“ stützt sich auf die eigene, emotionale Bewertung. Wie zum Beispiel auf das „Bauchgefühl“. Zu oft können wir erleben, wie Meinungen mit Fakten vermischt werden. Das behindert oder manipuliert die Entscheidungsqualität; ebenso wie das Zurückhalten von Informationen zu falschen Schlussfolgerungen führen kann. Die Lösung von komplexen Problemen setzt - in der Regel - ein systemisches Denken, einen veränderten Blickwinkel voraus. Der Begriff Intelligenz besagt noch nicht, dass hierunter auch ein guter Denker zu verstehen ist.


Informationen sind überall schnell verfügbar. Allgemein fehlen Fähigkeiten bzw. Methoden, wie zusammenhängende komplexe Entscheidungen in neue Konzepte und Systeme einfließen können.

Ein wesentlicher Schlüsselfaktor für die Gestaltung der Zukunft ist der Umgang mit Informations-Komplexität und der situativen Fähigkeit, die menschlichen Interaktionen zielorientiert und effizient zu steuern. Hierbei ist in unserer westlichen Kultur von entscheidender Bedeutung, dass wir Logik nicht bewusst von Emotionen trennen. Ebenso wenig trennen wir die Kreativität von Information. Unsere Erziehung und die traditionell gewachsene Kommunikation vermischt unsere Denkrichtungen auf der emotionalen Ebene, je nach Situation.


Damit stecken wir in einer Denkfalle, wenn wir das Ego nicht von der Leistung trennen. Denn unsere Argumentation in den westlichen Ländern wird überwiegend durch kritisches Denken geprägt. Das hat mit unserer Erziehung zu tun. Wir werden so erzogen, dass wir uns und Andere vor Gefahren und Risiken schützen wollen.


Machen wir uns bewusst: Unser Denken geht zurück auf die griechischen Traditionen von Sokrates über Platon bis Aristoteles - auf der Suche der Wahrheit - und ist somit fast 2.500 Jahre alt. Hierüber hat Edward de Bono hinreichend geschrieben.


Wir geraten in zunehmende Kommunikations-Konflikte, wenn wir nicht erkennen, wie wir durch unsere traditionelle Rhetorik „auf dem Ego-Trip sind!“ Hierbei vertreten wir unsere Meinung kraft unserer Person. Die Person steht einer Person gegenüber. Mit diesem überholten traditionellen Denken verlagern wir unseren Denkprozess von der immer wieder Sach- auf die Beziehungsebene. Hier steht dann „Person gegen Person“.


Wir kämpfen mehr um Positionen und weniger um Argumente. Das führt zu keinem Ergebnis sondern zur Erschöpfung! „ Wir erhöhen quasi den Wasserdruck im Schlauch, auf dem wir wechselseitig stehen und immer lauter nach mehr Wasser rufen!“


Über unsere Gefühle bremsen wir uns damit gegenseitig aus. Diese Realität der kontroversen Argumentation erleben wir life in bekannten TV-Talkshows. Hier können wir beobachten wie Probleme mit Methoden der spontanen RHETORIK, etwa der Debatte, „angegangen“ werden. Doch es geht hierbei weniger um die Problemlösung sondern viel mehr um die Dramaturgie des Veranstalters – „wer ist Gewinner und wer ist Verlierer“? Wer hat Recht und wer hat Unrecht? Es sind die uralten Kommunikationsmuster, die uns nicht weiterbringen. Hinzu kommt: Leider ist die Rolle der „etablierten TV-Moderatoren“ in der Regel ungeeignet, neutrale Ergebnisse zu erarbeiten. Das „politisch korrekte Ego-Marketing“ benutzt das gegenseitige Unterbrechen und verschiebt Argumenten und Meinungen nach Beliebigkeit; stets zum Vorteil der Einschaltquote.  


Wer „alleine“ Gewinner sein möchte, der sollte sich z.b. für die ERISTISCHE DIALEKTIK von SCHOPENHAUER interessieren. Hier geht es um die Kunst Recht zu behalten. Das ist letztendlich der rhetorische Zweikampf „Mann gegen Mann“. Was wir brauchen sind abgesicherte vielfältige Argumente, bessere Konzepte und keine Schaukämpfe um Recht und Unrecht.


Denken bedeutet „Konzentration auf ein Ziel“. Das unkontrollierte Vermischen von Gefühlen und Informationen auf der Beziehungsebene verschafft uns große Nachteile im bewußten Denken, weil wir den Fokus für unsere Wahrnehmung einschränken. Fakt ist: Fühlen wir uns schlecht, beeinträchtigen wir hiermit die Qualität unseres Denkens.

Denken ist nicht das was wir sehen, hören, fühlen oder riechen oder schmecken. Es ist das, was wir aus unserer Wahrnehmung machen. Sprich, wie wir die aufgenommenen Informationen „auf unserer eigenen inneren Landkarte mehr oder weniger systemisch verarbeiten und einprägen“. So stellte denn eine Harvard-Studie fest, dass über neunzig Prozent der Entscheidungsfehler nicht durch falsch Logik entstehen, sondern durch eingeschränkte Wahrnehmung.


Systemisches Denken ist die Fähigkeit, die Wahrnehmung zielbewusst zu konzentrieren, zu wechseln und hierbei lösungsorientierte Argumente zu gewinnen. Eine intelligente Person mit hohem Wissenspotential ist noch lange kein guter Denker. Wer z.B. bei komplexen, sozialen Entscheidungen die MEINUNG anderer ausblendet, der wird seine Problemlösung bald wieder auf seinem Tisch liegen haben. Denn, die heutigen wirtschaftlichen und sozialen Problemstellungen sind ohne die emotionalen Grundlagen über die Meinung anderer nicht nachhaltig lösbar. Tatsache ist, dass besonders die Medien in Deutschland eine mittlerweile unübersehbare Meinungsvielfalt produzieren.


Mehr als 95 Prozent der Presse-Produktionen sind „eigene Meinung“. Die FAKTEN und INFORMATIONEN werden „verpackt“. Diese Form der aufbereiteten Meinungsbildung ist heute einer der größten Zeit- und Kostenfresser, weil wir letztendlich alles „entpacken“ müssen, um hieraus die Fakten zu filtern, die im Entscheidungsprozess dann zu Argumenten führen.


Die herkömmliche Methode der kontroversen Kommunikation ist nicht geeignet, einen komplexen Problemlösungsprozess zu steuern. Mit unserem anerzogenen Stil der Diskussion und Meinungsbildung bremsen wir uns gegenseitig aus. Das ist eine emotionale Kommunikationsfalle.

Gegenseitiges Ausbremsen können wir mit dem PARALLELEN DENKEN vermeiden, so wie es beim Brainstorming in nur eine bestimmte Richtung gemacht wird. Doch Ideen alleine sind zu wenig! Im Team kommt es darauf an, die Denkrichtung zielbewuss und gemeinsam zu ändern. Diesen Denk- und Kommunikationsprozess nennt man „PARALLELES, SEQUENZIELLES DENKEN“.

Von einer Sequenz redet man, wenn man die verschiedenen Richtungen des Denkens gemeinsam festlegt und dann zeitlich begrenzt, unter dem angesagten Denkstil,  in der jeweiligen Richtung erschliessende, alternative Argumente erzeugt. Zum Schluss wird eine zielorientierte und systemische Bewertung vorgenommen; abhängig davon, ob eine Entscheidung oder ein Konzept erarbeitet werden soll.


ALTES UND NEUES DENKEN

Was ist der wesentliche Unterschied?


RHETORIK

Mit individuellen Kunstgriffen in der Wortwahl und mit kreativen Spontanmethoden werden Probleme „ausdiskutiert“. Hierbei konzentriert sich der Einzelne vorrangig auf das Durchsetzen seiner Argumente und die Produktion seiner Gegenargumente. Das Ergründen und Überwinden unterschiedlicher Erkenntnisse wird Kraft der Rhetorik methodisch vernachlässigt.


DIALEKTIK

Durch einen gemeinsamen und bewussten Wechsel der Denkstile wird ein Problem systematisch bzw. wissenschaftlich ergründet und bearbeitet. Die neue parallele Dialektik nutzt und überwindet die möglichen Gegensätze der Argumente als konstruktiven Erkenntnisfortschritt für neue Lösungen.


ALTES DENKEN

Jeder bringt seine Argumente oder Gegenargumente ein. Weil die zielführenden Denkstile nicht bekannt und benannt werden, führt die Kommunikation zu unkontrollierten Interaktionen, wie gegenseitiges Ausbremsen oder auch zum Stillschweigen und inneren Rückzug aus dem Gespräch. Hierarchien und Positionen behindern den offenen Diskurs der Kommunikation.


NEUES DENKEN

Die Denkstile zur Problemlösung sind den Beteiligten bekannt. Sie werden nach einem gemeinsamen, akzeptierten Fokus situativ festgelegt. Gemeinsam und parallel wird das Denken in einem Problemlösungsprozess gewechselt. Alle konzentrieren sich zuerst auf umfassende Argumente und danach auf die Bewertung, Zusammenführung und Schlussfolgerung. Das PARALLELE, SEQUENZIELLE DENKEN überwindet Hierarchien und bremsende Führungsrollen.


LAUT DUDEN

bedeutet RHETORIK

Kunst der Beredsamkeit - Lehre von der Redekunst


bedeutet DIALEKTIK
Kunst der wissenschaftlichen Gesprächsführung - Fertigkeit zu diskutieren.

oder

Methode, durch Denken in gegensätzlichen Begriffen zur Erkenntnis und zur Überwindung der Gegensätze zu gelangen.

Mut

für

Veränderungen!

Metakommunikation:


„DENKEN

über das

DENKEN“

Was müssten wir tun?



Trennen von EGO und Performance (Leistung)



Denk-Blockaden durch festgefahrene Meinungen überwinden



Assoziiertes und dissoziiertes Denken bewusst wechseln



Unseren Blickwinkel zielbewusster und schneller wechseln



Komplexität auflösen



Meinung von Information trennen



Rhetorische Zweikämpfe vermeiden



Gefühle, Ahnungen, Vermutungen und Intuition in die Entscheidungsfindung einbinden



Wahrnehmung erweitern, für mehr und bessere Argumente



Konzentration verbessern und zielbewusster denken



Entscheidungen durch Plausibilität und schlüssige Konzepte absichern



Die Meinung Anderer berücksichtigen



Bei Problemlösungen:

Einsetzen der DIALEKTIK statt

der RHETORIK

Von diskutierenden

VORBILDERN in den öffentlich rechtlichen MEDIEN können wir und unsere Kinder zur Zeit wenig lernen.


Hier geht es um das Diskussionsformat: TALK-SHOW bzw. MODERIERTE DEBATTE. Was zählt ist die Einschaltquote.


Fakt: Unsere Kinder lernen unbewusst jedoch konstant, wie man sich gegenseitig das Wort nimmt und damit die Gedanken abschneidet.


Das macht auf Dauer schlechte Gefühle.


Das Wenigste, was wir miteinander teilen können, ist unser Denken!“

Wenn das zunehmende Wissen und die Komplexität wie Wasser wären, dann erhöhen wir jetzt den Wasserdruck im Gartenschlauch - auf dem wir wechselseitig stehen, ohne uns dessen bewusst zu sein.

Und während wir auf dem Schlauch stehen, rufen wir immer lauter nach mehr Wasser.

Wege aus der Kommunikationsfalle



Vertrauen ist

nur dort möglich,

wo Wahrheit möglich ist.

Für unsere

Psycho-Hygiene benötigen wir MEHR:

Wie und wo erlernen die meisten Menschen die KOMMUNIKATION?

TAMACOM TheMindCompany® - Gerd Steinmetzer -  Meckelstr. 78 - 42287 Wuppertal - Tel.: +(49)0202 - 25 32 66 88 - Email: info(a)tamacom.de